Hier finden Sie einige Artikel aus der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefes. Diese bleiben auch weiterhin online abrufbar und können über die Suchleiste leicht gefunden werden.

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Ein junger Mann kommt zu seinem Onkel und sagt: „Onkel, gratuliere mir, ich
habe mein Abitur geschafft! “ „Schön“, sagt der Onkel: „Meinen herzlichen Glückwunsch und 100 Euro zur Belohnung. -
Und was kommt jetzt?“ „Jetzt“ antwortete der Junge stolz, werde ich erst einmal Bauwirtschaft studieren.“
„Schön“, sagt der Onkel, „ und dann?“ „Ja, dann suche ich mir Arbeit undschau, dass ich vorankommen, dann will ich eine Familie gründen und ein
Haus bauen.“ „Schön“, sagt der Onkel, „und dann?“. Allmählich wurde der Abiturient nervös: „Ja, dann gehe ich irgendwann in Pension, kauf mir ein
Wohnmobil und schau mir als rüstiger Rentner die Welt an!“ „Schön“, sagt der Onkel „und dann?“ Jetzt wird der Junge langsam ärgerlich. „Ja, was willst
du denn? Dann stirbt man eben irgendwann. Das ist der Lauf der Dinge!“ „Schön“ sagt der Onkel „und dann?“ „Was denn ́dann`“, gibt der Junge schroff zurück,
„dann kommt doch nichts mehr -oder zumindest weiß keiner, was kommt!“
„Das stimmt nicht“, sagte derOnkel, „ und Gott hat dir deinen Verstand gegeben, dass du ein bisschen weiter und tiefer denkst.“
 
Jesus Christushat weiter gedacht als der Abiturient. Er hat am Kreuz sein Leben gegeben, um unser Leben in Ewigkeit zu retten: „Wenn das Weizenkorn
nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Daran denken und dafür danken wir in dieser Passionszeit.
Und Christus hat uns den Ruf in seine Nachfolge geschenkt und hat uns erlöste Christen dazu berufen Frucht zu bringen.
 
Das ist der Sinn des Lebens.

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids. (Lk 2, 10-11)

Liebe Schwester, lieber Bruder,
diese Engelbotschaft ist die fröhlichste Predigt, die du dir vorstellen kannst! Jesus Christus, der Sohn Gottes, kommt vom Himmel herunter in die Krippe, mitten hinein in unsere Not. Er kommt in unsere Dunkelheit, um es hell zumachen. Er liegt da in der Krippe, um all unser Elend auf sich zu nehmen, unsere Sünde, unser Kreuz, unser Leid und unsern Tod. Er liegt da, um uns aus der Tiefe der Verlorenheit hoch in Gottes Herrlichkeit zu erheben. Gottes Sohn ist in unsere Welt gekommen – als Heiland und Retter!

Wenn der Bote Gottes dies so fröhlich verkündigt, dann merken wir: Diese Geburt des Sohnes Gottes, unseres Heilandes, erfüllt auch den Himmel mit großer Freude. Jesus Christus wird es später so sagen (Lukas 15, 7): „So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut.“

Wo ein Mensch zu diesem Heiland kommt, da freut sich der ganze Himmel. Da kommt auch Freude in das Herz des Sünders hinein. Mit einem Wort: Wo Vergebung der Sünde ist, da ist nicht nur Leben und Seligkeit, da ist auch Freude im Himmel und auf Erden. Dazu ist Jesus Christus in die Welt gekommen, dass er Sünder selig macht, dass er Sündern den Himmel auftut, dass er Sündern eine Freude bringt, die noch nicht einmal der Tod zerstören kann.

Wenn wir im Namen dieses Herrn seine Gottesdienste feiern, - dann wird es Weihnachten. Denn im Gottesdienst ist er mitten unter uns. Ja, hier kommt der Heiland Jesus Christus zu uns – wie damals im Stall von Bethlehem. Damals fanden die Hirten ihn „in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen“. Heute findest du deinen Heiland gewickelt in Brot und Wein.

Im Heiligen Abendmahl empfängst du Jesu Leib und Blut, die er am Kreuz geopfert hat für deine und aller Welt Sünde. Und so kniest du am Altar zugleich an der Krippe und am Kreuz deines Herrn – und empfängst die Weihnachtsfreude. Jesus Christus selbst ist ja diese Freude. Der sagt zu dir: „Bring mir all deine Traurigkeit, deine Krankheit, deine Schmerzen! Leg mir das alles in die Krippe. Und lass dir von mir schenken, was dein Herz tröstet und fröhlich macht: Vergebung aller Sünde, Leben und Seligkeit!“

Diese weihnachtliche Freude soll uns neu geschenkt werden in den vor uns liegenden Gottesdiensten unseres HERRN. Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht euch herzlich

Euer Vakanzpastor Christian Rehr

 (1. Korinther 12,3)

Lieber Bruder, liebe Schwester,

die jetzige Jahreszeit lädt wieder ein zu Ausflügen in die Natur, ob zu Fuß oder
mit dem Rad, in den Wald oder an das Meer.
Als ich ein kleiner Junge war, nahm mich oft mein Großvater mit auf
Spaziergänge in den Wald. Mein Großvater war ein guter Beobachter. Überall
fand er besondere Pflanzen und Tiere. Ich dagegen sah meistens gar nichts,
obwohl ich suchte und guckte. Das machte mich ungeduldig und auch traurig.
Doch mein Großvater ließ mich nicht im Stich, er half mir. Wenn er ein Reh
entdeckte, dann bückte er sich zu mir herunter, streckte seinen Arm direkt
neben meinem Kopf aus und zeigte mit dem Finger auf das Tier. Nun konnte
auch ich das Reh sehen und freute mich und war zufrieden.