Hier finden Sie einige Artikel aus der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefes. Diese bleiben auch weiterhin online abrufbar und können über die Suchleiste leicht gefunden werden.

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Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,

der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat

zu einer lebendigen Hoffnung

durch die Auferstehung Jesu von den Toten.“

  1. Petrus 1, 3

Wir werden geboren, um zu leben. Mit der Tatsache Ostern, mit dem Wunder der Auferstehung Jesu, gilt dieser Satz. Durch die heilige Taufe und den Glauben an Jesus Christus werden wir hineingenommen in dieses Auferstehungsleben. Und die lebendige Hoffnung heißt: Ewiges Leben, so wie Jesus es sagt: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“

Wiedergeboren, neues Leben, das sind Gottes Geschenke zu Ostern. „Gelobt sei Gott…!“

Was machen wir nun nicht alles mit unserm Leben? Die einen gehen recht fahrlässig damit um, andere hegen und pflegen es. Aber was machen wir mit unserem neuen Leben? Alles Leben will ernährt und gepflegt werden, auch das wiedergeborene. Wenn Leben vernachlässigt wird, kann es krank werden, sogar sterben, auch das Glaubensleben.

Gott hat uns alles gegeben, sein Wort zur Glaubensnahrung, sein Abendmahl als Speise und Trank zum ewigen Leben, die Beichte zur inneren Reinigung, die Gemeinde der Heiligen zum geschwisterlichen Miteinander, das Gebet zum Erleben der Nähe Gottes, zum wirklichen Sich–aussprechen und zum Loben.

Lasst uns Gott loben dadurch, dass dieses neue Leben sich zeigt; dadurch, dass wir Gottes Gaben nutzen; und dadurch, dass wir Sonntag für Sonntag seine Auferstehung feiern und an seinem Tisch gestärkt werden zum ewigen Leben.

Ein fröhliches und gesegnetes Osterfest wünscht euch

Ihr/Euer Pastor Eckhard Kläs

 

Leben – jeder hat sich schon einmal die Frage gestellt: Was ist Leben? Was macht das Leben aus? Wie oft haben wir schon den Satz gehört: „Das ist doch kein Leben!“?

Wir werden geboren, um zu leben. So richtig dieser Satz ist, so ist es doch ein ganz typischer Satz, der das ’Ja, aber’ erfordert. Denn jeder weiß auch, dass alles Leben wieder sterben muss. Müsste es nicht heißen: Wir werden geboren, um zu streben? Wir wissen, wie grausam das Leben sein kann. Der Stärkste überlebt, der Schwächste geht unter. Viele leben -ob Pflanze, Tier oder Mensch-, weil sie andere erstickt, vertrieben oder ausgeschaltet haben. Wie viele leiden am Leben, weil sie benachteiligt, gemobbt, gemieden, vertrieben werden oder weil sie arm oder krank sind. Manche möchten lieber sterben als leben, wenn es all zu dick kommt.

Doch zunächst einmal gilt: Leben heißt lebendig, sonst ist es kein Leben. Leben zeigt sich, es bewegt sich, es regt sich. Leben wächst, es strebt nach oben, es will zum Licht. Wer vom Leben träumt, der sieht und wünscht sich das Eigentliche vom Leben. Es soll schön sein. Es soll an nichts fehlen und durch nichts gefährdet oder behindert werden. Angst- und sorgenfrei soll unser Leben sein. Und wir möchten in einer guten  und  vertrauensvollen

Gemeinschaft leben. Gilt dieser Satz wirklich nicht: Wir werden geboren, um zu leben!? Ist das Leben an sich krank geworden?

Ja, so kann man es formulieren. Weil der Mensch aus dem Licht des Schöpfers getreten ist und die dunklen Machenschaften mehr liebt, ist das Leben krank geworden. Deshalb ist auch der Tod gekommen. Doch vom Schöpfer aus gesehen gilt dieser Satz: Wir werden geboren, um zu leben. Deshalb hat er eine neue Geburt geschaffen und ermöglicht. Er hat die Krankheit auf Jesus geladen. Der Sündlose hat unsere Sünde an das Kreuz getragen, damit sie weg ist, damit wir gesund werden können. Weil die Sünde weg ist, hat Gott Jesus auferweckt und hat ihm das Leben gegeben, das nicht mehr sterben muss. Er ist (wieder-)geboren, um zu leben. Und genau dieses Leben schenkt Gott denen, die an Jesus glauben, die werden durch Taufe und Glaube zu diesem neuen Leben wiedergeboren. Nur das Leben, das aus Gott kommt, ist ewiges Leben. Unser Geburtstag erinnert uns daran, dass wir sterben müssen. Unser Tauftag ist der Himmelsgeburtstag, der hat uns wiedergeboren, damit wir leben. Wir tun so viel für unser Leben. Lasst uns noch mehr für das neue Leben tun, damit es wir es nicht vergeuden, sondern es sich prächtig entfaltet. 

Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

„Wie funktioniert Kirche?“ Das ist eine Frage, die uns häufiger stellt wird. Vordergründig geht es bei dieser Frage um die Finanzen. „Wie finanziert ihr das alles? Schafft ihr das alles alleine? Bekommt ihr keine Unterstützung oder Zuschüsse? Ihr zahlt keine (Kirchen-)Steuer?“

So haben wir uns überlegt und gesagt: „Lasst uns doch einmal einen kleinen Gemeindekirchentag gestalten, so von 11-16:00 mit einem Mittagessen, und auf all diese Fragen eingehen.“ Natürlich sind diese finanziellen Zusammenhänge wichtig. Und uns ist es wichtig, dass sie durchschaubar sind. Wir finanzieren unseren Pastor, unser Gemeindezentrum, unsere Gemeindearbeit. Wir wissen, was mit unserem Geld geschieht und jeder möchte sein Teil dazu beitragen.

Es ist zwar richtig, dass auf dieser Welt alles finanziert werden muss, eben auch die Kirche, aber genauso wichtig ist es zu wissen, dass Geld nicht alles ist. Die Kirche lebt auch vom Ehrenamt. Viele bringen sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten, ihren Ideen und mit ihrer Zeit ein und tun und gestalten die Dinge, die getan werden müssen.

Aber vor allem ist Kirche ein Größe, die ganz andere Dimensionen berührt. Sie ist das Volk Gottes, die Gemeinde der Glaubenden, der begnadigten Sünder. Das macht sie zu einer Hörgemeinschaft. Sie horcht und hört auf die Stimme des guten Hirten. „Wie funktioniert Kirche?“ – ein aktuelles und spannendes Thema.

Also freuen wir uns auf den Gemeinde-kirchenag

am 5. April 2014 von 11-16:00 Uhr.

(Einladungszettel kommen Anfang März.)

Ihr/Euer Pastor Eckhard Kläs