„Gehn sie doch zum Besprechen!“ – Eine Empfehlung, von der man immer wieder hört. Ärzte sollen das sogar anraten, wenn sie nicht weiter wissen. Und Patienten, die das mit Erfolg am eigenen Leib erlebt haben, sagen das in ihrem Umfeld weiter. Es gibt Familien, in denen „Besprechen“ als Heilmittel seit Generationen dazu gehört.

Was ist nun dran an dieser Heilkunst des Besprechens und wie verhalten sich überzeugte Christen dazu?

Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als der aufgeklärte Mensch wahr haben will. Es gibt das Phänomen der Heilung und das Menschen offenbar die Gabe der Heilung haben.

Die Einen sagen: Das ist alles nur Einbildung. Man muss nur fest daran glauben; dadurch würden die Selbst-heilungskräfte des Körpers aktiviert.

Die andern anerkennen, dass der Heiler magische Kräfte hat.

Richtig ist, dass bei einer Heilung Kräfte wirken, die Frage ist nur: Was für Kräfte? Und es gibt viele Kräfte. Es gibt die Kräfte der Natur (Licht, Wärme, Vitamine usw.), es gibt Selbstheilungs-kräfte, es gibt die Wirkkraft der

natürlichen wie die der chemischen Arzneimittel und es gibt übernatürliche Kräfte.

Als Christen wissen wir von der Macht und der Kraft Gottes und glauben daran. Wir wissen aber auch von der Macht des Bösen, von dem Wolf im Schafskleid, und hüten uns davor.

Christen wissen, dass Gott Heilung schenken kann und dass Gott auch einzelnen Christen die Gabe der Heilung schenkt. Deutlich ist im Neuen Testament, dass das in der Gemeinde geschieht, dass dort über Kranken laut und verständlich gebetet wird und dass das nichts kostet.

Magische Heiler sagen in der Regel nicht, in wessen Namen sie das tun, sie bekennen einen Allerweltsglauben, in dem Moslems und Hindus genauso Platz haben wie Christen oder Ungläubige, sie murmeln Unverständliches über dem Kranken und lassen sich das gut bezahlen. Das kann nur bedeuten: Vorsicht!

Was nicht klar und eindeutig Im Namen Jesu geschehen kann, das ist nichts für uns. Christen rufen und flehen: „Jesus, du Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich meiner!“ Und Jakobus schreibt: „Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten…“ Jak. 5, 13ff ek