Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

der Herbst ist da, der goldene Oktober und der triste November. Im goldenen Oktober feiern wir Erntedank und Reformation. Die „goldenen“ Schätze, die Gott uns schenkt: Gesundheit, Ein- und Auskommen und das reine Evangelium, dass Gott Sünder aus Gnade selig macht; diese „goldenen“ Schätze stehen im Mittelpunkt, bzw. der Dank dafür und das Lob unseres Gottes.

Reich beschenkt sein bedeutet auch immer eine große Verantwortung zu haben; denn Gott beschenkt ja nicht nur uns, er beschenkt die ganze Welt. Ja, wir sind mit zuständig, dass die Gaben der Schöpfers, die Lebensmittel und das Evangelium überall ankommen. Könnten wir dieser Aufgabe noch besser gerecht werden? Ich bin mir sicher, dann wird das Lob Gottes noch strahlender.

Der November ist der dunkelste Monat und erinnert uns wie kein anderer an unsere Endlichkeit, an unsere Sterblichkeit. Das ist gut, um -wie wir sagen- auf dem Teppich zu bleiben. Und die Frage vom Erntedankfest hallt nach: „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele?“ Wir haben unsere Lebenszeit auch dazu, unser Ende zu bedenken und die Ewigkeit vorzubereiten. Es geht darum, nicht das Eigentliche zu verschlafen, wie es die törichten Jungfrauen tun, sondern wie die klugen, wach an der Seite Jesu zu sein.

So sind wir eingeladen immer und immer wieder unsern Gott zu feiern, ihm Lob und Dank zu opfern, uns zu stärken und uns auf die Ewigkeit vorzubereiten.   „Lasset eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten.“

Ihr/Euer Pastor Eckhard Kläs