Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

wer weiß schon, was Kirche heißt? Ist es das Gebäude, ist es der Gottesdienst? Sind es die offiziellen Vertreter, die Institution oder Mitglieder, die ihren Beitrag zahlen oder die, die in die Kirche gehen? Die Konfirmanden lernen den kurzen Satz: Kirche heißt

>Gottes Volk versammelt sich im Gotteshaus zum Gottesdienst<

und Martin Luther formuliert ganz einfach: „Denn es weiß Gott Lob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche sei, nämlich die heiligen Gläubigen und Schäflein, die ihres Hirten Stimme hören.“ (Schmalkaldische Artikel XII). Und im Augsburgischen Bekenntnis lesen wir im 7. Artikel: „Sie ist die Versammlung aller Gläubigen, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente dem Evangelium gemäß gereicht werden.“

Heutzutage werden immer öfter die Fragen gestellt, ob sich die Kirche so viele Hauptamtliche leisten kann, ob Gemeinden auch ohne Pastoren überleben können, ob das Laienelement nicht viel mehr gestärkt werden müsste? Sicher muss das Laienelement gestärkt werden, denn dazu sind die Hirten und Lehrer da, „dass die Heiligen zum Werk des Dienstes zugerüstet werden!“ Und Kirche lebt durch fröhliches Mitmachen. Aber dass die Ordinierten Mangelware werden?

Diesen Fragen müssen wir uns stellen und verantwortbare Antworten finden: Geht es ohne Pastoren? Wie groß sollte eine Gemeinde sein, um sich einen Pastor zu leisten? Wie viel ist uns das Ganze wert? Möge dieser Gemeindebrief ein paar Anregungen dazu geben, den Dingen ins Auge zu schauen und Lösungen für die Zukunft zu suchen.

Auf ein gutes und Ideen reiches Arbeitsjahr 13/14

Pastor Eckhard Kläs