Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

Fitness wird in unserm Land „groß“ geschrieben. Fitnessstudios findet man überall. Krankenkassen fördern, Ärzte empfehlen, sogar Arbeitsagenturen tun das Ihre, damit ihre Kunden nicht „einrosten“. Fitness fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Motivation und Willenskraft, sie ist hilfreich für ein positives Lebensgefühl. Selbst Turnvater Jahn hatte schon eine Ahnung, wenn er sagte: „Nur in einem gesunden Leib kann auch eine gesunde Seele wohnen.“

Damit sind wir beim Thema. Gibt es auch Fitnessprogramme für die Seele? Was ist denn, wenn die Seele weint, wenn sie traurig ist? Ein gesunder Leib ist zweifellos eine gute Voraussetzung, das kann aber nicht alles sein. Auch wenn der Leib gesund ist, kann die Seele matt werden, verletzt werden, belastet werden. Und wir wissen auch von der gegenteiligen Wirkung, dass eine kranke Seele sich negativ auf den Körper auswirken kann.

Die seelische Gesundheit, die inwendige Fitness sollte uns genauso wichtig und wertvoll sein wie die körperliche. Dass himmlische Fitnessstudio ist der Gottesdienst. Und die kleinen Übungen für zu Hause (Bibel lesen und beten) gibt es auch. Wir werden angeschlossen an himmlische Kräfte, „dass Christus wohne durch den Glauben in unseren Herzen“. „Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft.“ Lasten, Schuld und Schmutz können abgeladen werden. Christus vergibt, reinigt und heiligt. „Und die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut.“ Mit solchen Ergebnissen kann man sich sehen lassen.

Natürlich: Fitness heißt dranbleiben und nicht nachlassen, sonst hat man nicht viel davon. Das ist auch das Geheimnis des Gottesdienstes. Fitnesstermine stehen fest im Kalender, der Sonntagsgottesdienst auch.
„Sonntags triffst du mich in der Kirche!“ Wohl dem, der das auf seinem Fitnesskalender hat.

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit
und ein gutes Jahr 2012


Ihr/Euer Pastor Eckhard Kläs